Große Uhr

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Re: Große Uhr

Es war ein wunderbarer Ausblick, den man von der großen Uhr aus hatte. Egal welches Wetter auch war, man sah über den ganzen Hof und darüber hinweg. Das Ticken der Uhr war etwas, was viele nervös machte. Doch Harry beruhigte es  im Moment. Er genoss es, diese Stille um sich. Mit seinen Händen auf dem Rücken beobachtete er das Geschehen im Hof. Es war alles so anders, obwohl Hogwarts genau so wie vor der Schlacht aussah. Die Schlacht war nichts, auf das Harry stolz war, auch wenn er von vielen gefeiert wurde. Es war nicht der Ruhm, den er wollte. Er wollte Frieden und Gerechtigkeit. Nicht mehr. Er floh oft davor, vor der Menschenmenge, vor Gesprächen.  Ron und Hermine waren die einzigen, die normal mit ihm sprachen, ohne hysterisch zu sein und ihm ständig zu danken. Trotzdem, alle wogen sich in Sicherheit. Harry hingegen hatte ein komisches Gefühl. Wäre nun alles gut, warum waren die Slytherins immer noch so falsch eingestellt? Sie waren immer noch nicht gut auf die  Gryffindors zu sprechen. Ob es Neid war? Neider brauchte Harry ganz und gar nicht. Im Gegenteil. Darauf konnte er gut verzichten. Er schon mit seinem Zeigefinger seine Brille wieder richtig auf die Nase. Ab und an zog er sie noch an, einfach aus Gewohnheit. An anderen Tagen trug er Kontaktlisten, die einfach praktischer waren. Was wohl seine zwei besten geraden machten? Im Hof zumindest waren sie nicht zu sehen. 

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I want to hide the truth. I want to shelter you. But with the beast inside. There's nowhere we can hide.

Re: Große Uhr

Völlig außer atem rannte ich die letzten Stufen zur Großen Uhr hinauf. Ich wollte alleine sein, wie so oft in letzter Zeit. Der ganze Trubel im Gemeinschaftsraum nervte mich. DIe Schlacht war vorbei und so wie es jetzt war sollte es auch bleiben, zumindest Hoffte ich es inständig, aber ein paar Slytherins und vor allem mein Cousin Zane und seine Truppe hatten ja andere Pläne. Ich versuchte jedoch mich da raus zu halten, aber als Sohn eines Todessers wurde von mir erwartet das ich mitmache, wogegen ich mich aber strickt wehre. Endlich hatte ich die Tür zur Uhr erreicht und gar nicht mehr geschaut, ob schon jemand da war. Ich platze einfach hinein, knallte die Tür mit etwas zu viel Wucht hinter mir zu und stieß im nächsten Moment schon mit jemandem zusammen, den ich nicht erkannte. "Verdammt kannst du nicht aufpassen" fluchte ich gleich los. 

  
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Re: Große Uhr

Während Harry so dastand und nachdachte, wurde er angerempelt und auch gleich dumm angemacht. Er selbst stolperte etwas, konnte sich aber noch fangen. Natürlich erkannte er die Stimme gleich. "Immer noch so drauf, wie damals.", sagte Harry und versuchte locker zu bleiben. Draco sah man selten und wenn, dann nur alleine irgendwo sitzen. Er wirkte immer nachdenklich. "Ich dachte, selbst ihr Malfoys hättet etwas dazu gelernt.", meinte er, nur leider bewies Draco gerade das Gegenteil,"deine .. Wut kannst du gern woanderst auslassen. Weder die Tür noch ich können dafür was." Skeptisch musterte er Draco dann. Er sah gut aus, wenn auch etwas abgemagert und bleicher als sonst. Harry räusperte sich. "Wie du siehst, ist hier bereits besetzt.", wies er mal drauf hin,"es wäre nett, wenn du dir einen anderen Platz suchst." Zumal Harry gerade so gar nicht Dracos Nähe ertragen konnte. Denn er war anders seit der Schlacht. Harry sah Draco immer wieder, wie Voldemort ihn auf seine Seite vor allen ziehen wollte und fest der Meinung war, dass Draco mit ihm mitziehen würde. Stattdessen flüchteten die Malfoys. "Was ist denn los?", fragte er dann einfach mal. Mehr wie eine dumme Antwort konnte er ja nicht bekommen.

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Re: Große Uhr

Ich erkannte die Person, die ich gerade fas umgerannt hatte erst an seiner Stimme. //Verdammt, wieso musste ich jetzt ausgerechnet IHM über den Weg laufen// „Bin ich nicht" entgegnete ich etwas patzig auf seine Aussage hin, dass ich immer noch derselbe war wie damals. Diese Person würde ich nie wieder sein können und ich wusste dass ich mich geändert hatte. „Es tut mir leid. „ Ja ich entschuldigte mich gerade bei ihm und das würde ihm hoffentlich zeigen, dass ich nicht mehr derselbe war, aber manchmal konnte ich meine Wut doch nicht zurück halten. „Ich weiß das ihr nichts und vor allem du nichts dafür kannst, aber..." ich beendete meinen Satz nicht. Ich konnte hier doch nicht ausplaudern, was bei den Slytherins los war. Ich wäre morgen meinen Kopf los und den hatte ich dann doch zu gerne. „Ich will mir aber keinen anderen Platz suchen. Ich komme oft hier her, denn normalerweise ist hier nie jemand" antwortete ich und trat an Harry vorbei an das Geländer und ließ meinen Blick über das weitläufige Gelände schweifen. „Das sage ich dir nicht" beantwortete ich seine Frage und drehte mich dabei zu ihm um „Und was interessiert es gerade dich, was mit mir los ist" fragte ich, denn ich hatte ihn lange genug wie den letzten Dreck behandelt ich hatte es eigentlich nicht verdient, das er freundlich zu mir war, obwohl ich mich innerlich natürlich darüber freute.

  
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Re: Große Uhr

Harry verdrehte seine Augen. "Dann behalt es eben für dich, wenns dich glücklich macht!", meinte er,"dachte nur, dass du es los haben willst." Er zuckte mit seinen Schultern. Er würde Draco zu nichts zwingen. Seine Entschuldigung kam überraschend. Nun musste er doch grinsen. "Aha. Ich war hier dennoch als erstes und man sollte den nötigen Respekt davor haben. Schließlich wollen wir beide das selbe. Unsere Ruhe.", meinte der Brillenträger. Um ehrlich zu sein, klang Draco gerade wie ein kleines Kind. Sein Ich will nicht und Das sage ich dir nicht waren typische Sätze von Kindern. Harry trat dann hinter ihn, wieso wusste er auch nicht so recht. Die letzten Wochen ging er ihm aus dem Weg, andersherum war es wohl auch so. "Und, was siehst du da unten so?", fragte Harry und schaute Draco über die Schulter,"scheint als ob du ein Geheimnis in dir trägst. Aber .. ohne wäre es ja auch langweilig." Er runzelte seine Stirn. "Im Übrigen könnte ich dich genauso auch fragen, wie ich zu der Ehre komme, plötzlich eine Entschuldigung von Draco Malfoy zu hören.", wies er den Blonden hin,"wieso darf ich mich nicht nach deinem Wohl erkunden? Ist es ein Verbrechen oder eine Sünde?" Zumindest brachte Draco das so rüber. "Schein ja, als ob sich sonst keiner drum scherrt.", fügte er hinzu. Er wollte nun sicher keine Schwäche zeigen. 

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Re: Große Uhr

„Ich würde es die ja wirklich gerne erzählen, aber ich weiß selber nicht was sie vorhaben" meinte ich und merkte erst dann was ich gesagt hatte. Zane lag mir ständig in den Ohren, das ich doch endlich wieder der alte werden sollte, ich sträubte mich aber. Und was er und seine komische Gruppe vor hattem wusste ich nicht und das ärgerte mich mehr als alles andere. „Wenn du die Klappe halten würdest, wäre hier Ruhe" meinte ich und grinste ihn an, da ich das gerade nicht ernst gemeint hatte. Ich spürte einen Atem an meiner Haut und bekam seine Frage im ersten Moment gar nicht hin. „Was?" fragte ich ihn und klang dabei ganz schön verwirrt. „Ich trage mehr Geheimnisse in mir, als mir Lieb ist. Ich würde es gerne ändern, aber es geht nicht." Meinte ich abwesend. Ich hatte nach dem Krieg mein komplettes Leben umgestellt. Ich wollte anders sein, aber es fiel mir doch schwerer als ich es mir vorgestellt hatte. Mein Vater wartete immer noch auf seinen Prozess und meine Mutter hatte gerade noch so Glück gehabt, dass sie nicht in Askaban gelandet war, aber das behielt ich für mich. „Nun, falls du es gemerkt hast habe ich mich verändert und deshalb die Entschuldigung." Meinte ich und schenkte meinem Gegenüber ein aufrichtiges lächeln. „Nun mir geht es ganz ok. Bist du mit der Antwort zufrieden?" fragte ich noch hinterher und schaute ihn doch etwas erstaunt nach seiner letzten Aussage an. „ Aber dich interessiert das? Ernsthaft?"

  
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Re: Große Uhr

"Was wer vor hat?", harkte er gleich nach und zog eine Augenbraue hoch. Irgendetwas verheimlichte er, was ihm wohl selbst Sorgen bereitete. Also musste es was Ernstes sein. Auf seine weiteren Kommentar gab er gar keine Reaktion, da er immer das letzte Wort haben musste, so kam es Harry zumindest vor. "Es geht nicht? Warum?", fragte er. Draco war wohl nicht so recht anwesend. Tolle Unterhaltung, wirklich. "Du sitzt alleine im Hof und grübelst vor dich hin. Ja, doch ich sehe eine Veränderung.", teilte er mit und musste lächeln. Das sollte jedoch nicht spöttisch sein, eher neckend. Harry vernahm dann Dracos Antwort und nickte. "Nun .. Ganz ok klingt weniger gut, aber in Ordnung.", meinte er. Es war Draco wohl nicht recht, dass Harry sich aus irgendeinem Grund Gedanken über den Blonden machte. "Frag mich nicht wieso, aber ja, es interessiert mich WIRKLICH!", versicherte er dem Slytherin,"vielleicht gerade, weil ich dich nur noch in deinem Selbstmitleid verkümmern seh." Ok, das klang nun böse. "Du lebst nicht mehr.", versuchte er dann zu erklären, ehe Draco ihm das noch übel nahm,"du tust so, als ob das Gute untergegangen wäre und das Böse nun an der Macht wäre. Ist es nicht das, was du wolltest?" Abwartend sah Harry Draco an und wartete auf eine Antwort von ihm.

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Re: Große Uhr

"Das ist das Problem. Ich habe keine Ahnung was die Vorhaben und wer alles dabei ist kann ich dir auch nicht sagen, aber selbst du solltest mitbekommen haben das es immer noch nicht so ist, wie es sein sollte. Oder ?" Meinte ich und richtete meinen ernsten Blick auf ihn. Ich wusste es wirklich nicht was diese Gruppe vorhatte, aber ich würde es noch rausbekommen. Ich grinste frech, als Harry dann doch nichts zu meiner Aussage mit der Ruhe sagte. Auf seine Nachfrage, warum ich es ihm nicht erzählen könnte ging ich gar nicht drauf ein, da ich einfach nicht drüber reden wollte beziehungsweise konnte. "Was dagegen? Ich habe halt im Moment einiges worüber ich nachdenken muss." Das er eins dieser Dinge war ließ ich natürlich aus, musste er ja (noch) nicht wissen. Ich schaute ihn mit noch erstaunteren Gesicht an. "Wieso interessiert es dich? Nach dem was ich getan habe, dürfte ich dir keinen Gedanke wert sein." Meinte ich und hörte mir aufmerksam sein weiteres Gerede an. "Nein! Das wollte ich nie Harry." Schrie ich ihn schon fast an. Es machte mich wütend, das mich immer noch alle als den Todesser sahen, der ich leider war. Ich hätte nie gewollt, das Böse in dieser Welt herrscht. Ich habe nur die falschen Entscheidungen getroffen, aber für mich war es aus den richtigen Gründen gewesen. "Ich habe zwar fast alles verloren, aber so wie es jetzt ist, ist es besser" meinte ich und es wirklich ehrlich gemeint.

  
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Re: Große Uhr

"Wieso nimmst du es nicht einfach so hin, wie es ist?", meinte Harry. Er konnte das Spiel ja mitspielen. Wenn Draco so verschwiegen war, konnte Harry das auch sein. "Mir entgeht nicht, dass es dir dreckig geht. Zumindest siehst du nicht gerade so frisch aus.", sagte er mit einem schiefen Grinsen,"das soll nicht heißen, dass du nicht gut aussiehst. Ich meine nur, im Moment .." Nach seinem ja schon fast Schreien sah er Draco etwas entgeistert an. "Und mir entging auch nicht, dass du zu dir selbst stehst und nicht feige bist und abhaust. Schließlich bist du hier und gehst zur Schule, auch wenn dich alle für .. feige halten." Konnte Draco nicht einfach hinnehmen, dass Harry sich schon um ihn sorgte? Ihm war klar, dass der Blonde mehr wusste, als er zugab. "Im Moment läuft alles bestes, außer, dass die Slytherins immer noch so überzeugt von sich sind. Das wird sich aber wohl nie ändern. Doch die Welt ist ruhiger. Voldemort ist besiegt. Von daher .. sehe ich eine recht ruhige Zeit vor uns. Klar, die Zeiten sollte man nicht rosig sehen. Es wird immer mal Meinungsverschiedenheiten geben ..", sagte der Brillenträger. Ganz zu vermeiden war das eher weniger. "Es wird immer welche geben, die aus der Reihe tanzen." Er hatte also so gut wie alles verloren. Sicher. Dass auch andere etwas oder eher jemanden verloren haben, ja das schien ihm egal zu sein. Sein Egoismus war immer noch da. Okay, zugegeben es machte ihn auch irgendwie interessanter. Harry sah Draco etwas zulange schweigend an. Da fiel ihm dann, jedoch nicht zum ersten Mal, seine Attraktivität auf. Diese Haare und seine blasse Haut .. und dann noch dieses riesige Ego. Schluss! Es war ja bekannt, dass Draco sich eher zur männlichen Seite hingezogen fühlte. Ob das nur eine Phase war? "Du bist also gerade glücklich, wie es ist?", harkte Harry unsicher nach. Glücklich sah Draco nämlich nicht aus, wenn Harry ehrlich war. Harry sah vieles anders, nach einigen Szenen in den letzten 24 Monaten. Snape sah er in einem anderen Licht und auch Dracos Taten. "Nach all der Trauer über die Verluste .. ist es dennoch schön, zu sehen, dass du .. auch anders kannst. Oder eher .. dein anderes Ich zeigst.", musste der Gryffindor dann los werden und schenkte Draco ein warmes Lächeln.

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